G 2.178 Unzureichendes Notfallmanagement beim Cloud-Diensteanbieter

Im Rahmen eines IT-Betriebs können Störungen und Unglücke, auch größere, erfahrungsgemäß nicht vollständig verhindert werden. Aufgrund der Konzentration der Ressourcen in zentralen Rechenzentren können Versäumnisse im Notfallmanagement beim Cloud Computing schnell gravierende Folgen nach sich ziehen. Ein unzureichendes Notfallmanagement kann Probleme, die bei Störungen und Unglücken in einer Cloud-Infrastruktur auftreten, wesentlich verschlimmern, Ausfallzeiten verlängern und so die Produktivitätseinbußen, die der Cloud-Diensteanbieter bei einem Notfall erleidet, noch verstärken.

Über den eigentlichen Notfall hinaus kann unzureichendes Notfallmanagement das Vertrauensverhältnis zwischen Cloud-Anwender und Cloud-Diensteanbieter aushöhlen, bis hin zur Kündigung der Dienstleistungsvereinbarung.

Unzureichendes Notfallmanagement äußert sich in unzureichender Koordination und unstrukturiertem Vorgehen bei der Behebung aufgetretener Probleme.

Unzureichendes Notfallmanagement kann sich in der Notfallwiederherstellung (engl. Disaster Recovery) oder im Betriebskontinuitätsmanagement (betriebliches Kontinuitätsmanagement, engl. Business Continuity Management) oder in beidem zeigen.

Beispiele: