M 2.237 Planung der Partitionierung und Replikation im Novell eDirectory

Verantwortlich für Initiierung: IT-Sicherheitsbeauftragter, Leiter IT

Verantwortlich für Umsetzung: Administrator, Leiter IT

Als skalierbarer Verzeichnisdienst bietet eDirectory die Möglichkeit, Teile der Verzeichnisdatenbank in Partitionen zu zerlegen und auf verschiedene eDirectory-Server zu verteilen. Dies verkürzt die mittleren Zugriffszeiten, da die Suche sich unter Umständen nur auf eine spezielle Partition und nicht den gesamten Verzeichnisbaum erstrecken muss. Außerdem erhöht es die Ausfallsicherheit, da bei einem Serverausfall nur die dort befindliche Partition und nicht die gesamte Verzeichnisdatenbank betroffen ist. Weiterhin erlaubt es die Partitionierung, die Daten gemäß einer zuvor vorgenommenen Klassifizierung auf entsprechend gesicherte Server zu verteilen.

Bei der Planung der Partitionierung sind die vom eDirectory definierten Regeln für Partitionen zu berücksichtigen.

Replikation eines eDirectory durch Partitionierung

Partitionen können wiederum Unterpartitionen enthalten, welche gemäß den festgelegten Regeln gebildet wurden. Auf Partitionen können verschiedene Operationen ausgeführt werden, z. B. Erzeugen, Zusammenführen, Bewegen oder Annullieren einer der genannten Operationen.

Neben dem Mechanismus der Partitionierung des Verzeichnisbaums bietet eDirectory die Möglichkeit, Teile des Verzeichnisbaums auf andere eDirectory-Server zu replizieren. In der Terminologie von eDirectory wird dabei von Replicas gesprochen. In jeder Partition gibt es eine so genannte Master-Replica. Diese bildet den Mittelpunkt der jeweiligen Partition. Das Anlegen neuer Unterpartitionen oder neuer Replicas der aktuellen Partition ist von der Verfügbarkeit des Master-Replica-Servers abhängig. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Verzeichnisdaten auf andere Server zu replizieren:

Die oben beschriebenen Arten von Replicas werden manuell eingerichtet und konfiguriert. Die Replizierung selbst läuft automatisch ab. Ein weiterer Replikationstyp sind die Subordinate-Reference-Replicas. Diese werden vom eDirectory-System jedoch selbst angelegt und verwaltet. Sie enthalten lediglich Sprungadressen, um effizient Objektnamen über Partitionsgrenzen hinweg auflösen zu können (so genanntes tree walking).

Bei der Planung der Partitionen sollten folgende Punkte beachtet werden:

Bei der Planung der Replicas sind folgende Punkte zu berücksichtigen:

Prüffragen: