G 4.20 Überlastung von Informationssystemen

Wenn Informations- oder Kommunikationssysteme wie Hardware, Software oder Netze nicht ausreichend dimensioniert sind, ist irgendwann der Punkt erreicht, wo sie den Anforderungen der Benutzer nicht mehr gerecht werden. Je nach Art der betroffenen Systeme kann dies eine Vielzahl von negativen Auswirkungen haben.

Auslöser für die Überlastung von Informationssystemen können sein, dass

Mögliche Konsequenzen können beispielsweise sein, dass IT-Systeme oder Dienste vorübergehend nicht verfügbar sind oder dass es zu Datenverlusten kommt.

Jedes Speichermedium kann nur begrenzt viele Daten aufnehmen. Wenn diese Grenze erreicht ist, kann das zu Datenverlusten führen, aber auch dazu, dass Dienste nicht mehr verfügbar sind, wie z. B. dass

Die Kapazität des Speichermediums kann aus verschiedenen Gründen plötzlich erschöpft sein, z. B. durch Fehler in Anwendungsprogrammen, erhöhten Speicherbedarf der Benutzer oder auch durch einen gezielten Angriff, bei dem vorsätzlich der vorhandene Speicherplatz reduziert wird, um eine Protokollierung zu verhindern.

Bei der elektronischen Archivierung sind meist große Datenmengen zu sichern. Die Datenmengen entstehen einerseits durch die große Anzahl von Dokumenten, die bei bestimmten Vorgängen zu archivieren sind. Hinzu kommt andererseits, dass jede neu erstellte Version eines Dokuments unter Vergabe einer neuen Versionsnummer neu gespeichert wird.

Ressourcen können auch absichtlich überlastet werden, wenn jemand einen intensiven Bedarf an einem Betriebsmittel vorsätzlich generiert und dadurch eine intensive und dauerhafte Störung des Betriebsmittels provoziert, siehe auch G 5.28 Verhinderung von Diensten.