G 2.93 Unzureichendes Notfallvorsorgekonzept beim Outsourcing
Versäumnisse im Bereich der Notfallvorsorge haben beim Outsourcing schnell gravierende Folgen. Zusätzliche Schwierigkeiten ergeben sich dadurch, dass Probleme generell auf drei kritische Bereiche verteilt sein können. Es sind dies:
- IT -Systeme beim Auftraggeber
- IT-Systeme beim Outsourcing-Dienstleister
- Schnittstellen (z. B. Netzverbindung, Router, Telekommunikations-Provider) zwischen Auftraggeber und Dienstleister
Im Falle eines Fehlers muss dieser zunächst korrekt lokalisiert werden, was je nach Fehlerart schwierig ist, da unterschiedliche Fehler zu gleichen Symptomen führen können, z. B. Ausfall der Kommunikationsverbindung und Ausfall eines Systems beim Dienstleister. Erst nachdem der Fehler identifiziert worden ist, können sinnvolle Notfallmaßnahmen eingeleitet werden.
Versäumnisse bei den Notfallvorsorgekonzepten für die IT-Systeme von Auftraggeber bzw. Dienstleister sowie der Schnittstellen führen im Falle eines Teil- oder Totalausfalls immer zu unnötig langen Ausfallzeiten mit entsprechenden Folgen für die Produktivität bzw. Dienstleistung des Auftraggebers.