M 6.136 Erstellen eines Notfallplans für den Ausfall eines Samba-Servers
Verantwortlich für Initiierung: IT-Sicherheitsbeauftragter, Leiter IT
Verantwortlich für Umsetzung: Administrator
Bei der Erstellung eines Notfallplans für einen Samba-Server sollten zunächst die in M 6.96 Notfallvorsorge für einen Server beschriebenen Aspekte beachtet werden. Zusätzlich sind folgende Punkte zu berücksichtigen:
- Die Installationsquellen (etwa Quelltext- oder Binärpakete), mit denen der Samba-Server installiert wurde, sollten an einem festgelegten Ort hinterlegt werden (siehe auch M 6.21 Sicherungskopie der eingesetzten Software ).
- Wurde der Samba-Dienst aus den Quelltexten übersetzt, so sollte die Dokumentation sämtliche beim Übersetzen verwendeten Optionen (insbesondere die Optionen, mit denen das configure Skript aufgerufen wurde) enthalten.
- Wurde der Samba-Dienst aus einem Binärpaket installiert, so sollten alle Schritte dokumentiert werden, mit denen die Installation nachvollzogen werden kann.
- Jede Änderung an einer Konfigurationsdatei, insbesondere der Datei smb.conf, sollte dokumentiert werden. Es empfiehlt sich eine Versionsverwaltung einzusetzen. Zusätzlich müssen alle Konfigurationsdateien regelmäßig gesichert werden. In der Maßnahme M 6.135 Regelmäßige Sicherung wichtiger Systemkomponenten eines Samba-Servers befinden sich weitere Informationen zu diesem Thema.
Prüffragen:
- Sind die notwendigen Pakete und Informationen vorhanden, um den Samba-Server im Notfall schnell neu installieren zu können?
- Werden Änderungen an der Konfiguration dokumentiert?
- Sind die Installationspakete aus denen der Samba-Server installiert wurde an einem festgelegten Ort hinterlegt?
- Wenn der Samba-Server aus einem Quelltextpaket installiert wurde, sind die beim Übersetzen verwendeten Optionen dokumentiert?
- Werden alle Konfigurationsdateien regelmäßig gesichert?