M 4.343 Reaktivierung von Windows Vista Clients aus einem Volumenlizenzvertrag
Verantwortlich für Initiierung: Leiter IT
Verantwortlich für Umsetzung: Administrator, Benutzer, IT-Sicherheitsbeauftragter, Leiter IT
Für einen arbeitsfähigen Windows Vista Client müssen das Betriebssystem Windows Vista installiert und eine Windows Vista Lizenz aktiviert worden sein (siehe M 4.336 Aktivierung von Windows Vista Clients aus einem Volumenlizenzvertrag).
An den Vorgang der Aktivierung einer Windows Vista Lizenz sind bestimmte Vorgaben verknüpft. Wenn gegen diese verstoßen wird, fällt der Windows Vista Client automatisch in den so genannten RFM (Modus mit reduzierter Funktionalität, Reduced Functionality Mode). Im RFM ist der Vista Client solange nicht mehr arbeitsfähig, bis erfolgreich eine Windows Vista Lizenz für den Client reaktiviert wurde. Mit dem Erscheinen des Windows Vista Service Pack SP1 hat der Hersteller Microsoft den RFM zurückgenommen. Anstelle des RFM zeigt Windows Vista entsprechende Warnmeldungen an. Auch diese behindern den Regelbetrieb eines Vista Clients. In beiden Fällen ist eine Reaktivierung des betroffenen Vista Clients erforderlich, um in den unbehinderten Regelbetrieb zurückzukehren.
Es sollte überlegt werden, geplante Modifikationen an Windows Vista Clients in einer Testumgebung vorab auf eine möglicherweise erforderliche Reaktivierung zu testen.
Insbesondere vor Hardwaremodifikationen an Windows Vista Clients sollte der Microsoft-Support kontaktiert werden, um Aussagen zu einer möglicherweise erforderlichen Reaktivierung zu erhalten.
Speziell für KMS-Aktivierung
Damit die Windows Vista Clients innerhalb der maximal zulässigen Frist von 210 Tagen nach ihrer letzten Aktivierung reaktiviert werden können, müssen sie mit dem Key Management Service (KMS) kommunizieren können. Zur Sicherstellung der Verfügbarkeit sollten jedoch die Verbindungen von Clients zum KMS in wesentlich kürzeren Zeitabständen regelmäßig erfolgen. Dies mindert die Gefahr der Überschreitung der maximal zulässigen Frist von 210 Tagen.
Der KMS seinerseits muss insgesamt mindestens 25 Windows Vista Clients über das LAN erreichen können, wenn ein Client-System reaktiviert werden soll.
Für den Zeitraum einer angestrebten Reaktivierung muss ein KMS verfügbar sein, eventuell kann sogar überlegt werden, einen zweiten KMS zu betreiben.
Prüffragen:
- Werden bei jeder Aktivierungsform die Modifikationen vorab in einer Testumgebung auf eine drohende Reaktivierung überprüft?
- Ist bei jeder Aktivierungsform hinreichend bekannt, welche Faktoren eine Reaktivierung nach sich ziehen?
- Ist speziell für die KMS-Reaktivierung sichergestellt, dass die Windows Vista Clients innerhalb von 210 Tagen nach der letzten Aktivierung mit dem KMS kommunizieren können?
- Ist speziell für die KMS-Reaktivierung sichergestellt, dass der KMS insgesamt mindestens 25 Windows Vista Clients über das Netz erreichen kann, wenn ein Windows Vista Client reaktiviert werden soll?
- Ist speziell für die KMS-Reaktivierung sichergestellt, dass ein KMS im Zeitraum einer angestrebten Reaktivierung verfügbar ist?