G 3.22 Fehlerhafte Änderung der Registrierung
Windows-Betriebssysteme ab Windows 95 bieten die Möglichkeit, die Benutzerumgebung eines PC fest bzw. benutzerindividuell einzuschränken. Dies geschieht in der Regel unter Verwendung des Systemrichtlinieneditors (unter Windows 95 POLEDIT.EXE) oder des Registrierungseditors (unter Windows 95 REGEDIT.EXE). Unter Windows NT/2000/XP werden die Registrierungseditoren regedt32.exe, regedit.exe sowie das kommandozeilen-orientierte Werkzeug reg.exe eingesetzt, um die Registrierung zu bearbeiten.
Die Benutzung dieser Programme sollte mit Bedacht und jede Änderung der Registrierung mit äußerster Sorgfalt ausschließlich durch geschultes Personal erfolgen, weil sehr schnell ein Systemzustand eingestellt werden kann, der ein Arbeiten mit dem PC nicht mehr erlaubt. Im ungünstigsten Fall ist dann das Betriebssystem neu zu installieren oder bestimmte Hardware-Komponenten erneut zu initialisieren (durch Laden der entsprechenden Treiber).
Unter Windows NT/2000/XP sind Registrierungseinträge durch Zugriffsrechte geschützt. Die Sicherheitseinstellungen für Registrierungsschlüssel können unter Windows NT/2000 nur mit dem Registrierungseditor regedt32.exe festgelegt werden. Unter Windows XP kann dazu sowohl regedt32.exe als auch regedit.exe verwendet werden. Durch falsche Konfiguration der Zugriffsrechte kann ein Benutzer die Registrierung wissentlich oder unwissentlich auf unerlaubte Weise modifizieren. Unsachgemäße Änderungen können dabei zu Systemschäden führen, so dass die Sicherheit und/oder die Arbeitsfähigkeit des Arbeits-PCs bzw. im Extremfall des gesamten Netzes gefährdet ist.